Beschäftigte der Caritaswerkstätten warten auf ihre Impfung.
Dabei konnte der gesamten Belegschaft ein Impfangebot gemacht werden. Als erstes waren gemäß der Priorisierung jeweils die Beschäftigten an den jeweiligen Standorten an der Reihe, im Anschluss dann die betreuenden Gruppenleiter und die weiteren Mitarbeitenden der Werkstätten. Werkstattleiter Alexander Lürwer berichtet: "Wir standen für die Vorbereitung im engen Kontakt mit dem Kreis Steinfurt und freuen uns, dass die Impfung durch mobile Teams innerhalb der Werkstätten möglich war, so haben wir uns das gewünscht. Dadurch konnte für die Beschäftigten und ihre Angehörigen der Aufwand reduziert werden und die große Werkstatt ist praktisch auf einen Schlag komplett geschützt."
In nebeneinander aufgestellten Kabinen werden die Beschäftigten geimpft.
"Die Impfung hat gut geklappt. Jetzt fühle ich mich sicher", berichtet Michaela Stockhorst und Konrad Weßling meint fröhlich, dass die Impfung "ein kleiner Stich für mich, aber ein großer Stich für die Menschheit" sei. Viele der Menschen mit Behinderungen sehen die Impfungen als einen wichtigen Schritt nach vorne und haben die Hoffnung, dass langfristig wieder auf Sicherheitsmaßnahmen wie Abstände einhalten, Gruppentrennungen und das Tragen von Schutzmasken verzichtet werden kann. Das ist zwar aufgrund der weiter einzuhaltenden Vorgaben so schnell noch nicht möglich, doch alleine die Perspektive macht Mut und sichtlich gute Laune bei den Beschäftigten. Auch die Gruppenleiter der Werkstätten zeigten sich hochzufrieden mit der Impfaktion. "Durch das rasche Impfen ist ein sichereres Arbeiten miteinander wieder möglich", freut sich Gruppenleiter Daniel Buchner und Tino Eißing glaubt an einen "Anfang, zurück zur Normalität".
Das Impfteam und die personelle Unterstützung aus den Caritaswerkstätten Langenhorst (von links): Achim Koße (Technischer Leiter CWL, Organisation des Impfablaufes), Mitarbeitende aus dem Hauptwerk Ochtrup, das Impfteam von Dr. Gregory Weisz (3. von rechts) und Werkstattleiter Alexander Lürwer (rechts)
An vier Standorten, im Hauptwerk Ochtrup und bei PROTEC in Ochtrup sowie in den Zweigwerken in Steinfurt und Emsdetten war die Impfaktion kurzfristig vorbereitet worden. Zwei erfahrene Impfteams waren dazu im Vorfeld engagiert worden. "Alle, die ihr Interesse an der Impfung gemeldet haben, konnten dann tatsächlich auch ein Angebot erhalten und es stand ausreichend Impfstoff zur Verfügung", erklärt der Technische Leiter der Werkstätten, Achim Koße, der für die Organisation der Impfung zuständig war. Das Impfangebot sei sehr gut angenommen worden. Alle Beschäftigten, die in Wohneinrichtungen leben, hatten bereits Anfang des Jahres ein Impfangebot erhalten, so dass nun fast alle Beschäftigten geimpft sind. "Viele Beschäftigte als auch Mitarbeitende sind nach der ersten Impfung dankbar und erleichtert, nun endlich den ersten Schutz gegen das Corona-Virus erhalten zu haben", freut sich Koße. Der Termin der Zweitimpfung steht noch nicht fest. Es wird davon ausgegangen, in vier bis sechs Wochen auch die Zweitimpfung in den Werkstätten anbieten zu können.
Die Impfdosen wurden über den Kreis Steinfurt organisiert und durch Speditionen zu den jeweiligen Standorten gebracht. Bereits im Vorfeld hatten die beiden Impfteams die vorgesehenen Räumlichkeiten für die Impfaktion inspiziert und mit der Leitung der Caritaswerkstätten die notwendigen Vorbereitungen getroffen. Schneller als erwartet konnte die gesamte Impfaktion an den vier Standorten durchgeführt werden. Während die Ärzte die Beratungsgespräche mit den Impfwilligen führten, impften die Mitarbeiterinnen der Impfteams gleichzeitig in den nebeneinander aufgestellten Kabinen. "Die Belegschaft ist sehr zufrieden mit der Durchführung der Impfaktion und der guten Zusammenarbeit mit dem Impfteam", resümiert der Werkstattleiter.