Schulorganisation

Dem Eingangsbereich der Primarstufe -kurz Eingangsstufe- gehören die Klassen 1 bis 3 an. Hier steht für die jungen Schüler*innen zunächst besonders das Ankommen im Schulgeschehen, das Kennenlernen der Schule  und der schulischen Abläufe sowie das Knüpfen von Kontakten im Vordergrund. Daneben spielt natürlich das Lernen eine wichtige Rolle. Es wird hauptsächlich im Rahmen des Klassenverbandes gelehrt und gelernt. Dabei steht das ganzheitliche Lernen, also das Lernen mit allen Sinnen, im Fokus.

Mathematik und Deutsch sind fest in die Stundentafel verankert. Auch hier wird ganzheitlich gearbeitet. Es wird im vorzahligen ("pränumerischen") Bereich begonnen, damit alle Voraussetzungen, die für den Umgang mit Zahlen und Mengen notwendig sind, gefestigt werden. Im Bereich Sprache bilden die Graphomotorik sowie die phonologische Bewusstheit die Schwerpunkte für die erste Zeit. Es folgt oftmals ein Leselehrgang.

Der Schultag beginnt ritualisiert und wiederkehrend mit dem Morgenkreis. Dort wird der Wochentag ermittelt und der  Stundenplan besprochen und mit Gebärden unterstützt. Das Lernen der Eigennamen ist ebenfalls Schwerpunkt des Morgenkreises.

Neben dem Erlernen der Kulturtechniken ist die Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten zur Entwicklung der Selbstständigkeit ein Ziel der Arbeit in der Eingangsstufe. So werden beispielsweise das Toilettentraining begonnen/weitergeführt, das An- und Auskleiden und wichtige Hygienemaßnahmen geübt und (erste) Verhaltensregeln im Rahmen der Mahlzeiten kennengelernt.

Einmal wöchentlich haben die Schüler*innen die Möglichkeit am heilpädagogischen Reiten, dem Schwimmen im schuleigenen Schwimmbad und am Sportunterricht in der Turnhalle der Schule teilzunehmen.

Ein besonders wichtiges Ereignis für die Schüler*innen der Eingangsstufe ist in jedem Jahr das St.-Martins-Fest. Hierfür basteln sie in den Klassen Laternen und ziehen mit diesem und mit schönem Gesang durch die Flure der Schule. Im Anschluss wird das Martinsspiel dargestellt. Der Morgen endet mit einem besonderen Frühstück.

Der Primarstufe gehören die Jahrgänge 4 und 5 an.  Die Schüler*innen können sich nun meist schon gut in der Schule orientieren. Nun wird meist der erste Lehrer*innenwechsel durchgeführt (à Wechsel nach ca. 3 Jahren).

Im Fokus der Arbeit dieser Stufe stehen besonders die Bereiche Mathematik und Deutsch. In diesen Fächern werden oftmals klassenübergreifende Lerngruppen gebildet, sodass die Schüler*innen leistungshomogener unterrichtet und auf ihrem jeweiligen Lernniveau gefördert werden können.

In der Primarstufe können sich die Schüler*innen aus verschiedenen Angeboten für eine Arbeitsgemeinschaft (AG) entscheiden, die einmal wöchentlich klassenübergreifend angeboten wird.

In jedem Jahr wird für die Jahrgänge 4 und 5 in der Woche vor den Osterferien eine Kinderbibelwoche zu einem christlichen Thema angeboten. Als Abschluss der Woche wird ein Gottesdienst mit der gesamten Schule in der evangelischen Kirche gefeiert, welcher von den Primarstufen-Schüler*innen mitgestaltet wird.

Durch die offene Schuleingangsphase an unserer Schule (umfasst fünf Schuljahre) steht am Ende der fünften Kasse der Wechsel in die Sekundarstufe 1 an.

Der Sekundarstufe 1A umfasst die Jahrgänge 6 bis 8 und stellt somit die erste Hälfte der Sekundarstufenzeit dar.  

In diesen Jahren wird besonders die kindliche Reife der Schüler*innen sichtbar: die Kinder werden zu Jugendlichen.

Die Stundentafel ähnelt der bereits bekannten aus der Primarstufe. Die Bereiche Deutsch und Mathematik werden weiter gefördert und die Kenntnisse gefestigt.

In jedem Jahr bereiten die Klassen der Sekundarstufe 1A die Adventsbesinnung vor. Diese wird allen Schüler*innen des Hauptgebäudes an jedem Montag in der Adventszeit präsentiert und feierlich thematisch gestaltet. Das Singen beliebter Weihnachtslieder darf natürlich nicht fehlen.

Der Sekundarstufe 1B gehören die Jahrgänge 9-11 an.  Neben der bereits bekannten Stundentafel bereitet sich die Sekundarstufe 1B auf den Übergang zur Berufspraxisstufe vor. Besondere Schwerpunkte werden im Bereich der Lebensgestaltung und des selbstständigem Arbeiten gesetzt. Dies geschieht sowohl im Fachunterricht als auch bei der Übernahme konkreter Aufgaben, wie zum Beispiel die Betreuung des Schulkiosks oder der Erledigung der Schulwäsche.

In jedem Jahr bereitet die Sekundarstufe 1B das Patronatsfest der Schule vor. Das Fest der Heiligen Elisabeth wird traditionell mit einem feierlichen Gottesdienst begonnen. Nach einem festlichen Frühstück findet dann ein Flohmarkt statt, dessen Erlös gespendet wird. So wollen wir helfen, wie Elisabeth es getan hat.

Die Berufspraxisstufe (BPS) ist die Abschlussstufe der Schule. Die Schüler*innen der Klassen 12-14 werden nun im zweiten Schulstandort am Grünen Weg unterrichtet.

Ziel dieser Stufe ist es, die Gesamtpersönlichkeit der Schüler*innen weiterzuentwickeln und zu festigen. Ebenso sollen möglichst viele Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben als Erwachsener erworben werden. Als erstes merken die Schüler*innen eine besondere Veränderung an der Anrede: sie werden von nun an von den Lehrer*innen gesiezt.

Im Unterricht werden zweimal wöchentlich ganztägig Arbeitstage zu unterschiedlichen Bereichen angeboten (Arbeiten mit Holz, Arbeiten mit Ton, Arbeiten in der Küche, textiles Arbeiten/Wäschepflege, Arbeitsfördergruppe, Lernwohnung, Drucken und Arbeiten mit Papier und "Servicegruppe". Hier und auch in den weiteren Unterrichtsfächern geht es im Besonderen um die Vorbereitung auf das Erwachsenenleben und den Einstieg in das Berufsleben. Um diesen zu erleichtern, werden die beruflichen Kompetenzen im Rahmen der Arbeitsgruppen, Praktika und Betriebserkundungen gefordert und gefördert. Ebenso wird die Entwicklung der Selbstständigkeit in den Bereichen Wohnen, Partnerschaft und Freizeit abgebaut.

Alle drei BPS-Jahre haben einen besonderen Schwerpunkt. Im ersten BPS-Jahr steht die Arbeit an sich im Vordergrund. Ein Praktikum in der Caritaswerkstatt wird vorbereitet.

Des Weiteren wird in diesem Jahr die Arbeitsgemeinschaft "AG 18+" eingeführt.

In diesem Schuljahr finden auch Tage der religiösen Orientierung statt.

Im zweiten BPS-Jahr liegt der Fokus auf dem Bereich "Wohnen". Das Lernen in der Lernwohnung der Schule ist fest in den Schultagen der Schüler*innen impliziert. Es werden voraussichtliche Wohnmöglichkeiten und Lebensgestaltungsmöglichkeiten erarbeitet und verschiedene Wohneinrichtungen besichtigt.

Im dritten Jahr der BPS-Zeit bildet neben dem Bereich "Freizeit" der Schulabschluss den Schwerpunkt. Auch in diesem Jahr werden Praktika durchgeführt. Die Abschlussfahrt des Jahrgangs wird in besonderem Maße von den Schüler*innen vorbereitet. Die Schulentlassung stellt ein ganz wichtiges Ereignis im Leben der Schüler*innen dar. Dieser Abschluss wird im Rahmen eines besonderen Gottesdienstes in der katholischen Kirche, einem schönen Frühstück und einer emotionalen Entlassfeier gefeiert.