Nicht nur gut fürs Obst, auch gut für die Gemeinschaft: Die Obstretterinnen beim Einkochen der Ernte in der Küche der Familienbildungsstätte Steinfurt.Foto: Michael Bönte
Den ersten Preis, verbunden mit 5.000 Euro, erhielten die "Steinfurter Obstretter". Sie kommen überall dorthin, wo die Früchte - aus welchen Gründen auch immer - nicht geerntet und verwertet werden können. Das übernehmen die Obstretter, zu denen Menschen allen Alters, aller Nationalitäten und Religionen gehören. Das gerettete Obst kommt dann pur oder verarbeitet jenen zugute, die sich darüber freuen - auch über die Tafeln.
Das Projekt verschafft allen ein gutes Gefühl, betonte Brigitte Lehmann in ihrer Laudatio: den Ernteretterinnen und Verarbeitern, den Spendern und Spenderinnen der Früchte, schließlich Tafeln, Altenheime und Basaren. Zudem sei es ein Vorbild des wertschätzenden Umgangs mit Lebensmitteln: "Schöpfung ist ein Geschenk. Und wir sind mitverantwortlich für sie", sagte Lehmann. "Wegwerfen und Verrotten-Lassen sind keine Option."