Die besondere Wohnform umfasst das Wohnangebot für 24 Menschen mit Behinderungen und eine Tagesbetreuung für berentete Menschen mit Behinderungen. Außerdem stehen zwei zusätzliche Plätze, die für einen kurzfristigen Aufenthalt genutzt werden können, zur Verfügung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Franz Ruhwinkel, begrüßte die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Festgäste zur Einsegnung des neuen Wohnhauses der Tectum Caritas gGmbH. Ruhwinkel blickte auf den reibungslosen Bauablauf zurück und richtete seinen Dank an die Bewohnerinnen und Bewohner, die in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie die Entscheidung zum Einzug getroffen hatten und mit viel Elan und Vertrauen in die Arbeit der Tectum Caritas in die neue Lebensphase gestartet sind.
Während des anschließenden Gottesdienstes machte Pfarrer Heinz Erdbürger in seiner Predigt deutlich, dass es Kirche und Caritas immer um den Menschen geht, so auch beim Neubau des Tectum-Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen. "Ich bin dankbar dafür, dass wir karitative Einrichtungen haben, in denen Menschen die Erfahrung machen, dass sie gut durch ihr Leben begleitet werden", so Pfarrer Erdbürger im Hinblick auf die verschiedenen Angebote des Caritasverbandes in Altenberge. Messdienerinnen aus anderen Wohneinrichtungen der Tectum Caritas begleiteten den Gottesdienst ebenso wie die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tectum-Wohnhauses Altenberge. Im Anschluss an den Gottesdienst segnete Pfarrer Erdbürger die Räumlichkeiten der neuen Einrichtung und übergab damit das Tectum-Wohnhaus endgültig seiner Bestimmung.
Geschäftsführer Gregor Wortmann betonte in seiner Ansprache, dass bereits seit über einem Jahr "richtig Leben im Haus" ist, sich in dieser Zeit Bewohnende wie Mitarbeitende gut eingewöhnen und die ersten Hürden bereits gemeinschaftlich gemeistert werden konnten. Daher ist der Tag der Einsegnung des neuen Hauses sowohl ein Tag der Freude als auch ein Tag des Dankes, so Wortmann.
Der Geschäftsführer bedankte sich insbesondere bei der politischen Gemeinde Altenberge für die "hervorragende Unterstützung" und wünschte, natürlich weiter im Gespräch zu bleiben. Ebenso dankte er der Kirchengemeinde in Altenberge, auf deren Grundstück die neue Einrichtung steht. "Wenn Caritas auf dem Grund und Boden der Kirchengemeinde bauen kann, dann ist das aus unserer Sicht immer besonders gut für ein Projekt, denn dann drückt sich die Verbindung zwischen Kirche und Caritas aus."
Hervorgehoben wurden auch die guten Beziehungen zur Nachbarschaft, "die uns von Anfang an das Gefühl gegeben hat, an diesem Standort willkommen zu sein", so Wortmann. Die Nachbarn hatten den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Einzug einen Baum gespendet, der sich seitdem bereits gut entwickelt hat. Auch die Karol-Marynski-Stiftung sowie die Domus Caritas als institutionelle Nachbarn hatten das Bauvorhaben von Anfang an unterstützt.
Die Planung hat wesentlich auch vom "fachlichen Input" der Bereichsleiterin Inge Wedmann-Pelka und des verbandseigenen Architekten Jürgen Eierhoff profitiert. Wedmann-Pelka hat ihre Expertise nun schon zum dritten Mal in ein Neubau-Projekt des Wohnens in der Tectum Caritas einbringen können. "Mit dem heutigen Tag ist das Tectum-Wohnhaus Altenberge als eine von nunmehr vier Wohneinrichtungen in der 'Tectum-Familie' endgültig angekommen", betonte Gregor Wortmann abschließend.
Der Bewohnerbeiratsvorsitzende Nico Spalek bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Unterstützung, besonders in der schweren Zeit der Corona-Pandemie. Er hob hervor, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich stets viel Zeit für die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner nehmen und sie sehr gut begleiten.
Der Bürgermeister der Gemeinde Altenberge, Karl Reinke, betonte in seinem Grußwort, dass das neue Wohnhaus der Tectum Caritas zur Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen beiträgt. Möglich wird diese neue Wohnform durch den täglichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen sich Reinke schon jetzt ausdrücklich bedankte und Freude bei der Arbeit wünschte.
Klaus Tombrock, Architekt der neuen Wohneinrichtung, blickte auf die sehr gute Zusammenarbeit im Rahmen der Planung zurück, in der in zahlreichen Bausitzungen viele Details des Bauvorhabens erörtert wurden. Er wünschte, dass das Haus nun auch zu einem Zuhause für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner werden wird, "in dem Sie viele schöne und glückliche Momente erleben". Die symbolische Schlüsselübergabe durch den Architekten an Einrichtungsleiter Jonas Röttgering durfte nicht fehlen, wobei das Haus über ein modernes und für die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gut nutzbares, automatisches, schlüsselloses System verfügt, wie der Architekten schmunzelnd bemerkte.
Zum Abschluss der Feierstunde bedankte sich der Einrichtungsleiter des Tectum-Wohnhauses Altenberge, Jonas Röttgering, besonders bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. "Unter erschwerten Bedingungen haben Sie es geschafft, ein Zuhause für die Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen und Wegbegleiter für ein neues Leben außerhalb des Elternhauses zu sein." Zudem hob Röttgering die gute Unterstützung des Projektes durch den Aufsichtsrat hervor.
Für den Nachmittag waren die Angehörigen und Freunde der Bewohnerinnen und Bewohner eingeladen. Nach einem gemeinsamen Anstoßen auf die gute Zusammenarbeit der letzten 15 Monate konnten danach die im Gottesdienst gesegneten, persönlichen Kreuze der Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit den Angehörigen in den Zimmern aufgehängt werden. Eine Hüpfburg, gutes Essen und viel Austausch untereinander sorgten schließlich für einen runden Abschluss des gelungenen Festtages.