Kurzzeit-Wohnen
Ziele und Anlässe des Kurzzeit-Wohnens
Die Begleitung eines Menschen mit Behinderungen in der Familie bedeutet viel Freude, aber auch eine große Herausforderung in körperlicher und psychischer Hinsicht. Mit dem Kurzzeit-Wohnen werden Eltern, Pflegefamilien und pflegende Angehörige angesprochen, die sich von Pflege und Betreuung erholen möchten. Zeit für sich finden, zur Ruhe kommen und neue Energien sammeln, können Motive für die Inanspruchnahme des Kurzzeit-Wohnens sein. Aber auch bei einem Krankenhaus- oder Kuraufenthalt und in Krisen- oder Notsituationen wird ein Wohnen auf Zeit erforderlich.
Menschen mit Behinderungen erfahren während des Kurzzeit-Wohnens ein Leben in der Gemeinschaft, sammeln neue Anregungen, probieren das Leben außerhalb des Elternhauses aus und entwickeln neue Perspektiven. Neue Beziehungen, Abwechslung vom Alltag und ein interessantes Freizeitangebot werden als bereichernd erlebt.
Zielgruppe
Das Kurzzeit-Wohnen richtet sich an Erwachsene mit einer geistigen Behinderung oder Lernbehinderung. Zusätzliche Beeinträchtigungen - psychische Behinderungen, Mehrfachbehinderungen, herausforderndes Verhalten etc. - können vorhanden sein.
Begleitung während des Aufenthaltes
Die Beziehungsgestaltung, die Halt und Sicherheit gibt und ein Wohlfühlen in der neuen Umgebung ermöglicht, steht im Vordergrund. Das fachkundige Personal unterstützt den Menschen mit Behinderung in allen Bereichen, in denen Hilfe erforderlich ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behandeln den Gast mit Respekt und Wertschätzung. Gemeinsam mit den Angehörigen und dem Gast wird ein individuelles und passgenaues Betreuungs- und Pflegeangebot abgesprochen und während des Aufenthaltes umgesetzt.
Zimmer und Wohnraum
Dem Gast wird ein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt, das an eine Wohngruppe angeschlossen ist.