Die Bewohnerinnen und Ehrenamtlichen des Hauses Loreto sowie die Gäste und ihre ehrenamtlichen Betreuerinnen von "WiLmaS Treff" in Horstmar-Leer freuten sich über das gegenseitige Kennenlernen. Begleitet wurde der Besuch durch die Mitarbeitenden der Domus Caritas, Ulrike Fleige (rechts) und Christiane Nitz (dritte von rechts).
Im Haus Loreto wurden die Seniorinnen und Senioren sehr herzlich von den Bewohnerinnen und Mitarbeitenden empfangen. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken und leckerem Kuchen wurde die Gruppe ins Landhaus geführt, um einem Vortrag über die Geschichte des Hauses Loreto zu folgen.
So erfuhren der Besucherinnen, dass der Name "Loreto" an einen Wallfahrtsort in Italien erinnert. Im Jahr 1899 schenkte Helene Hofmann den Schwestern von der Göttlichen Vorsehung das Gut Wilhelmshof mit dem Wunsch, dort ein Waisenhaus zu errichten. Weitere großzügige Spender und Förderer unterstützten das Vorhaben und so fanden 30 Kinder ein neues Zuhause im Haus Loreto.
Im Jahr 1941 beschlagnahmte die Wehrmacht das Haus und richtete ein Lazarett ein. Erst im Jahr 1950 erhielten die Schwestern das Haus zurück und nahmen wieder Lehr-Köchinnen auf. Während des Krieges war das Mutterhaus "Friedrichsburg" in Münster zerstört worden und ältere und kranke Schwestern kamen ins Haus Loreto. Außerdem suchten nach dem Krieg zahlreiche Geflüchtete aus dem Osten Zuflucht. Der Orden erweiterte daher das Hauptgebäude im Jahr 1954 um einen Westflügel. Heute ist das Haus eine Alten- und Pflege-Einrichtung und betreut sowohl Ordensschwestern als auch zunehmend Bewohnerinnen und Bewohner von außen. Das Haus Loreto verbindet damit seine christliche Tradition mit modernen Pflegestandards.
Einige Gäste von "WiLmaS Treff" erkannten die eine oder andere Person auf den Bildern, die während des Vortrags gezeigt wurden, wieder und so kam es zu einem regen Austausch untereinander. Im Anschluss daran bekam die Gruppe noch eine Führung durch das hauseigene, kleine Museum geboten. Darin sind viele Objekte von früher - etwa aus den Bereichen der Küche, der Pflege oder aus den Zeiten des Lazaretts - ausgestellt, die im Laufe der Jahrzehnte gesammelt und aufbewahrt worden sind.
"Für den kurzweiligen Vortrag zur Geschichte des Hause Loreto und die interessante Führung durch das Museum bedanken wir uns bei den Ehrenamtlichen, Waltraud Overkamp, Helga Viefhues und Helga Hörst", so Christiane Nitz von der Caritas-Sozialstation. "Es war ein sehr gelungener Nachmittag mit vielen interessanten Informationen. Wir bedanken uns auch sehr für die Gastfreundschaft im Haus Loreto."