Freuen sich über die heimelige Atmosphäre im Weihnachtszimmer (von links): Rita Rossa, Helga Rohmann und Christa Faber vom Bewohnerbeirat des Heinrich-Roleff-Hauses sowie Sozialdienst-Leiterin Marie-Luise Eifler (stehend).
In den vorherigen Jahren kamen in der Adventszeit immer der Männergesangsverein, Kindergruppen, Schulklassen und andere Gruppierungen wie selbstverständlich ins Heinrich-Roleff-Haus, um etwa ein Ständchen vorzutragen. "Das alles ist in diesem besonderen Jahr so nicht möglich", erklärt Marie-Luise Eifler, Leiterin des Sozialdienstes im Heinrich-Roleff-Haus. "Durch die Corona-Pandemie können dieses Jahr die Gruppenbesuche leider nicht stattfinden, weil einfach das Infektionsrisiko zu hoch wäre."
Darum hat das Heinrich-Roleff-Haus nun das "Weihnachtszimmer" eingerichtet - ein liebevoll gestaltetes Zimmer mit allerlei Dekoration, Krippendarstellungen, Nussknackern, Puppen und natürlich einem geschmückten Weihnachtsbaum. "Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind eingeladen, sich an der Dekoration zu erfreuen und die heimelige Atmosphäre zu genießen", so Marie-Luise Eifler. Angeregt von dieser Gemütlichkeit können die Bewohnerinnen und Bewohner in Kleingruppen von ihren Erinnerungen an frühere Weihnachten erzählen, einer Geschichte aus dem Adventskalender lauschen oder einfach bedächtig die schönen Dinge im Raum betrachten. "Zum Weihnachtszimmer gehören natürlich auch festliche Advents- und Weihnachtsmusik sowie Kaffee, Punsch und Gebäck - eben so, wie es früher immer war."
Darüber hinaus finden auch in diesem Jahr verschiedene Advents- und Weihnachtsfeiern statt, allerdings in kleineren Gruppen und nur innerhalb der vier Wohnbereiche im Haus. Dazu spielt Georg Denkler, Mitarbeiter aus dem Betreuungsdienst, Weihnachtslieder auf seiner Hammond-Orgel vor. Es werden Adventsgeschichten vorgelesen und es gibt frisch gebackene Waffeln. Und selbstverständlich wird es auch in diesem Jahr wieder einen großen, reich geschmückten Weihnachtsbaum im offenen Treppenhaus geben, der von allen Wohnbereichen auf den drei Ebenen betrachtet werden kann", freut sich Marie-Luise Eifler.
Die Idee zu dem "Weihnachtszimmer" hatten die Sozialdienst-Leiterein und ihre Kollegin Heike Knüpp. "Es fehlt so Vieles in diesem Jahr. Daher war die Einrichtung eines solchen Weihnachtszimmers ein hervorragender Einfall, um ein passendes Angebot zu schaffen, welches viele Bewohnerinnen und Bewohner bei ihren Bedürfnissen abholt, Weihnachten zu erleben", erklärt Einrichtungsleiter Clemens Schulze Beiering. "Auch wenn bei uns kein Bewohner einsam sein muss - auch Angehörige können weiterhin jeden Tag ins Haus kommen - ist uns doch das Gemeinsame in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie ein wenig verloren gegangen. Daher setzen wir nun auf Kleingruppen-Treffen im Weihnachtszimmer sowie in den Wohnbereichen."