Eine Wanderausstellung der diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen wirbt mit großen Plakaten für das Engagement in der MAV (von links): Michael Horstmann, Susanne Rathmer, Rosi Krüger und Britta Hille.
Die Kolleginnen im Wahlausschuss des Heinrich-Roleff-Hauses bereiten die Wahl vor und motivieren Kolleginnen und Kollegen in der Einrichtung, sich als Kandidatinnen und Kandidaten für die MAV zur Verfügung zu stellen.
"Der Wahlausschuss ist für die Umsetzung der organisatorischen Anforderungen der Wahl, die Erstellung der Kandidatenliste, die Durchführung und Auszählung am Wahltag sowie für die Eröffnung der konstituierenden Sitzung der neuen MAV nach der Wahl zuständig", berichtet Susanne Rathmer vom dreiköpfigen Wahlausschuss. So achtet der Wahlausschuss etwa auch auf die Einhaltung von Fristen oder darauf, welche Kolleginnen und Kollegen zur Wahl stehen dürfen und welche gewählt werden dürfen - entsprechend den Vorschriften der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Bistum Münster (DiAG MAV). "Denn aktives Wahlrecht hat nur derjenige, der länger als ein halbes Jahr im Betrieb ist, und gewählt werden kann nur diejenige, die länger als ein Jahr im Betrieb angestellt ist", ergänzt Kollegin Britta Hille.
Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Heinrich-Roleff-Haus angestellt. Das bedeutet, dass sieben von ihnen für die MAV gewählt werden dürfen. "Jeder der kandidieren möchte, wozu wir ausdrücklich ermutigen, muss dem Wahlausschuss ein Formular mit drei Unterstützern vorlegen. Dann kommt diejenige oder derjenige auf die Kandidatenliste", erklärt Rosi Krüger, dritte im Bunde des Wahlausschusses. "Und wir hoffen natürlich, dass wir noch ein paar Kandidaten mehr motivieren können, damit die Kolleginnen und Kollegen bei der Wahl tatsächlich eine Aus-Wahl haben und damit auch Kandidaten übrig bleiben, die bei einem möglichen vorzeitigen Ausscheiden gewählter Mitglieder innerhalb der Wahlperiode nachrücken können."
"Schön ist, durch die Arbeit im Wahlausschuss auch mal näher in Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen zu kommen, die man noch nicht kennen gelernt hat. Um alle zu kennen, dazu ist unser Haus eigentlich schon zu groß", freuen sich die drei Wahlhelferinnen. Auch möchten sie sich gerne - über ihren eigenen Arbeitsbereich hinaus - für die Kolleginnen und Kollegen in der Einrichtung engagieren und bei der nächsten Wahl vielleicht auch selbst für die MAV kandidieren.
"Was in anderen Betrieben der Betriebsrat ist, ist bei uns die Mitarbeitervertretung", erklärt Michael Horstmann, bisheriger Vorsitzender der MAV und langjährig engagiert im Heinrich-Roleff-Haus. "Wir reden bei vielen Entscheidungen mit, die Mitarbeitende im Haus betreffen", so Horstmann, etwa bei den Arbeits- und Urlaubszeiten, den Dienstvereinbarungen oder auch bei Einstellungen und Kündigungen. "In vielen Fällen ist die MAV anzuhören und deren Zustimmung von Dienstgeberseite einzuholen", betont Michael Horstmann. Auch praktische Verbesserungen im Arbeitsalltag für die Kolleginnen und Kollegen können durch die MAV angeregt werden. "Wir haben uns zum Beispiel für die Einrichtung eines Pausenraums stark gemacht, in dem die Kolleginnen und Kollegen sich wirklich ungestört erholen können."
Etwa alle drei Wochen kommt die MAV zu ihren Sitzungen zusammen - in der Regel während der normalen Arbeitszeiten - um entsprechende Entscheidungen, die vom Dienstgeber, der Domus Caritas gGmbH, vorbereitet werden, zu beraten und abzustimmen. Manche Entscheidungen müssen auch innerhalb einer Sieben-Tages-Frist getroffen werden, um den Betrieb nicht zu verzögern. Dann können auch Sondersitzungen einberufen werden. Michael Horstmann lobt die Zusammenarbeit zwischen der MAV, der Hausleitung des Heinrich-Roleff-Hauses und der Domus Caritas. "Im Allgemeinen kommen wir zu guten Entscheidungen für die Mitarbeitenden."