Freuen sich über zehn Jahre SenTa in Steinfurt-Borghorst: Das Team um Marion Dennemann (zweite von rechts) zusammen mit der Gesamtleiterin der ambulanten und teilstationären Dienste bei der Domus Caritas, Christian Nitz (zweite von links).
Vor zehn Jahren war die SenTa zunächst in Räumlichkeiten des Heinrich-Roleff-Hauses in Betrieb gegangen. Seit 2017 ist sie als solitäre Einrichtung in größeren Räumlichkeiten im neuen Stadtquartier "Weberquartier" - unweit des Heinrich-Roleff-Hauses - untergebracht.
Zum runden Jubiläum gratulierte Christiane Nitz, Gesamtleiterin der ambulanten und teilstationären Dienste der Domus Caritas, auch im Namen von Geschäftsführer Burkhard Baumann, und überbrachte einen Blumenstrauß mit einem Gutschein für die Einrichtung. "Wir danken allen Mitarbeiterinnen für ihre engagierte Arbeit und bitten unsere Gäste um Verständnis für die Einschränkungen in Zeiten der Pandemie", so Christiane Nitz. "Es kommen auch wieder bessere Zeiten!"
Derzeit können nur acht von 13 Plätzen in der Seniorentagespflege belegt werden, damit die nötigen Abstände eingehalten werden können. "Bisher haben wir glücklicherweise keinen einzigen Corona-Fall zu beklagen", freut sich Marion Dennemann, seit zwei Jahren Leiterin der Einrichtung. Zudem sind sämtliche Gäste, die es wollten, bereits zum zweiten Mal ohne Komplikationen von der Hausärztin Martina Heine geimpft worden.
Das Marienhospital in Borghorst und die Domus Caritas hatten vor zehn Jahren gemeinsam die SenTa GmbH als Träger gegründet und die Seniorentagespflege in Borghorst auf den Weg gebracht. "Um im Feld der teilstationären Pflege miteinander tätig zu werden, kam es - insbesondere durch die Vermittlung des damaligen Pfarrers Heinrich Wernsmann - über Kooperationsgespräche zur Gründung dieser gemeinsamen Gesellschaft", berichtet Burkhard Baumann über den damaligen Prozess. Neben der Tagespflege in Borghorst wurde auch die Tagespflege in Altenberge von der SenTa GmbH auf den Weg gebracht, die später von der Domus Caritas komplett übernommen wurde.
Die Gründungsleiterin Wiltrud Niehaus erinnert sich noch an die Anfänge der Seniorentagespflege im Heinrich-Roleff-Haus. "Durch die gute Zusammenarbeit mit den ambulanten Pflegediensten und mit Unterstützung der damaligen Leiterin des ambulanten Pflegedienstes des Marienhospitals, Mechthild Nienhaus, und der Leiterin der ambulanten Dienste der Domus Caritas, Annegret Greive, konnten wir mit der Tagespflegeeinrichtung starten." Eva Becker, Ulrike Munoz und Wiltrud Niehaus gehörten zum Team, das am 1. April 2011 die angemieteten Räume im Heinrich-Roleff-Haus eröffnete. "Am Anfang hatten wir täglich nur ein oder zwei Gäste, was sich aber sehr schnell geändert hat. Die Nachfrage nach einem Tagepflegeplatz war groß. Im Laufe des Jahres baute sich bereits eine Warteliste auf", erinnert sich Niehaus. "Ich war sehr erfreut über so viel Vertrauen der Angehörigen, welches uns entgegengebracht wurde."
Viele Gäste kommen schon jahrelang in die SenTa und genießen das gesellige Zusammensein unter Gleichgesinnten. Das gemeinsame morgendliche Ankommen und das Frühstück, die Aktivitäten bis zum Mittagessen, die nachmittägliche Ruhepause und das Kaffeetrinken zum Abschluss rhythmisieren den Tag und stiften die Gemeinschaft der pflegebedürftigen Besucherinnen und Besucher.
Manche Gäste haben bereits den Umzug vor vier Jahren in die neuen Räumlichkeiten miterlebt. "Ja, die Zeit vergeht", lässt eine Besucherin verlauten. Schön sei es immer, wenn neue Gäste in die Tagespflege kommen, manchmal sei es aber auch schwer, wenn man einzelne Gäste von heute auf morgen nicht mehr wieder sieht.