Freuten sich über den Ersten Spatenstich für das neue Haus am Wiemelfeld (von links): Beate Söllner (Domus Caritas), Kirsten Schulte-Sutrum (Varwick-Architekten), Alexander Ehling (Varwick-Architekten), Werner Spieker (Aufsichtsratsvorsitzender der Domus Caritas), Martin Varwick (Varwick-Architekten), Dr. Oliver Elling, (Kaufmännischer Leiter der Domus Caritas), Arndt Surmund (Domus Caritas), Rita Konermann (Konermann Bau GmbH), Christoph Wilde (Konermann Bau GmbH), Jürgen Eierhoff (Architekt beim Caritasverband Steinfurt e.V.
Nach einer längeren Planungsphase ist nun mit dem ersten Spatenstich der nächste Schritt für den Neubau getan worden. Abgeschlossen werden soll der Bau Ende des Jahres und die ersten Bewohnerinnen und Bewohner können dann einziehen.
"Der Bedarf an stationären Plätzen für psychisch kranke Menschen ist da und wir wollen mit der neuen Einrichtung einen Beitrag für deren Versorgung in der Region leisten", erklärt Werner Spieker, Aufsichtsratsvorsitzender der Domus Caritas gGmbH, die Träger der neuen Einrichtung ist. Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes werden sich die acht Zimmer für die Bewohnerinnen und Bewohner mit separaten Einzelbädern und der Gemeinschaftsraum befinden. Zudem sind im Dachgeschoss Büroräume für die Mitarbeitenden des Ambulant Betreuten Wohnens vorgesehen.
In dem Neubau werden künftig acht psychisch kranke Menschen wohnen. Jeder Bewohnende hat ein Zimmer mit Bad. Darüber hinaus kann ein Gemeinschaftsraum genutzt werden.
Für die acht Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Hauses ist eine Unterstützung, auch in akuten Krisen, jederzeit erreichbar. Zusammen mit den 17 Klientinnen und Klienten im stationären "Wohnen am Wiemelfeld" werden dann künftig 25 Menschen mit psychischen Erkrankungen betreut. "Viele Bewohnerinnen und Bewohner, deren Erkrankungen chronifiziert sind, werden langfristig in unserer Einrichtung wohnen", weiß Bereichsleiterin Beate Söllner. Nur wenige werden später wieder ambulantisiert und ihre vollständige Eigenständigkeit zurückerhalten können, so Söllner.
Im Jahr 2000 wurde das Dezentrale Stationäre Wohnen (DSW) in Steinfurt-Borghorst gegründet. Zu diesem Zeitpunkt gab es eine genehmigte Platzzahl von 15 Bewohnerinnen und Bewohner, die auch schnell erreicht wurde. 2011 konnten durch Platzverlagerungen in den Kreis Steinfurt weitere zwei Plätze genehmigt werden. 2014 konnten die Räumlichkeiten am Westfälischen Hof Garbrock durch eine Neubaulösung an der Wiemelfeldstraße abgelöst werden.
Durch die Etablierung des Ambulant Betreuten Wohnens mit derzeit etwa 100 zu Betreuenden mit über 230 Fachleistungsstunden in der Woche konnte ein weitergehender Bedarf an stationären Plätzen abgefedert werden. Jedoch stimmte der LWL nun der Platzzahlerweiterung auf 25 Plätze zu, da der Bedarf im Kreis Steinfurt sich entsprechend darstellt.