Beim ersten Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude auf dem Grundstück am Marienweg in Steinfurt-Borghorst: Vertreter des Caritasverbandes zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Architekturbüros "Maas und Partner" und der Bauunternehmung Nabbe
Grund für den Neubau ist, dass nicht genügend Büroraum für die Verwaltung des Caritasverbandes Steinfurt mit seinen beiden Töchtern, der Domus Caritas gGmbH und der Tectum Caritas gGmbH, in der alten Geschäftsstelle am Kirchplatz 8 in Steinfurt-Borghorst zu Verfügung steht. Zudem ist das Bestandsgebäude bislang nicht barrierefrei und das Grundstück am Kirchplatz ist für einen Anbau nicht geeignet.
"Die Lage und die Größe des neuen Baugrundstücks bieten beste Voraussetzungen für unsere Geschäftsstelle und gute Perspektiven für die Zukunft", erklärt der Vorsitzende des Caritasverbandes, Pfarrdechant Johannes Büll. "Der Caritasverband wächst stetig, daher ist es wichtig, dass wir auch die Arbeitsbedingungen für die Verwaltung im Blick haben", ergänzt Werner Spieker, Aufsichtsratsvorsitzender der Domus Caritas.
Bereits im Dezember 2019 hat der Caritasverband das rund 8000 Quadratmeter große Grundstück am Marienweg von der Pfarrei St. Nikomedes erworben. "Die enge räumliche Verbindung des Caritasverbandes zur örtlichen Pfarrei bleibt weiterhin bestehen, denn der Caritasverband baut sein Bürogebäude gleich gegenüber der Marienkirche und dadurch weiterhin 'neben dem Kirchturm'", erklärt Geschäftsführer Gregor Wortmann. "Das große Grundstück bietet zudem Reserven für etwaige spätere Ausbaubedarfe, die jedoch heute noch nicht absehbar sind", so Wortmann.
Der Neubau, der vom Architektur-Büro "Maas und Partner" aus Münster geplant worden ist, wird Büroflächen auf rund 2500 Quadratmetern inklusive aller notwendigen Nebenräume in zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss für rund 75 Mitarbeitende bereitstellen. "Wir konnten den zusätzlichen Raumbedarf zwar aktuell mit Ausweichlösungen decken, wir freuen uns jedoch, wenn künftig alle Mitarbeitenden wieder unter einem Dach ihre Arbeitsplätze haben", erläutert Gregor Wortmann. "Neben ausreichend Büroflächen mangelt er derzeit auch an Besprechungsräumen für Teamsitzungen und anderes. Auch unter Berücksichtigung von Arbeitsplatzteilungen und Home-Office-Lösungen ist der Neubau daher klar erforderlich", betont auch der kaufmännische Leiter der Domus Caritas, Dr. Oliver Elling.
Das Baugelände gegenüber der St. Marien-Kirche
Nach dem ersten Bauabschnitt soll daher in einem zweiten Bauabschnitt ein Gebäude mit Räumlichkeiten für Konferenzen und Besprechungen entstehen. Die bisherige Geschäftsstelle am Kirchplatz 8 soll - nachdem alle Mitarbeitenden ausgezogen sind - renoviert und hergerichtet werden. "Dann wird das Gebäude als 'Haus der Caritas' für Unterstützungs- und Beratungsangebote des Verbandes dienen", erläutert Gregor Wortmann.
Der Bauausschuss tagt in der Regel einmal im Monat und trifft begleitend die wesentlichen Entscheidungen zum Projekt. "Bei der Planung haben wir uns konsequent für nachhaltige und energetisch sinnvolle Gebäudetechnik entschieden", erläutert Klaus Grummel, Mitglied im Caritasrat und im Bauausschuss des Caritasverbandes. "Wenn alles planmäßig klappt, kann der Neubau im Herbst 2024 fertig gestellt sein", betont Franz Ruhwinkel, Aufsichtsratsvorsitzender der Tectum Caritas.