Das Nachbarschaftshaus Michael veranstaltet am Mittwoch, 26. März um 17 Uhr einen Informationsabend für Interessierte, die ehrenamtlich auf der Plauderbank Platz nehmen möchten, um dort eine wöchentliche Gesprächszeit zu ermöglichen.
Wer auf der Plauderbank Platz nimmt, signalisiert Offenheit für ein Gespräch - auch mit zunächst fremden Menschen. Miteinander in den Austausch kommen ist Sinn und Zweck der Plauderbank. Eine Idee, die in immer mehr Städten Anklang findet, wird jetzt auch in Borghorst umgesetzt. "Wir haben uns sehr über die Anfrage aus dem Caritasverband Steinfurt gefreut und stellen unsere städtische Bank gern als Plauderbank für alle Menschen in Borghorst zur Verfügung. Uns ist es wichtig, unseren öffentlichen Raum bewusst zu nutzen, um Begegnungen zu schaffen", erklärt Hans Schröder, Technischer Beigeordneter der Stadt. Und auch Michael Schell, Erster Beigeordneter, ist sich sicher: "Das Projekt Plauderbank hat jede Unterstützung verdient und kann mit den engagierten Ehrenamtlichen nur gut werden."
Die neue Plauderbank soll ein Ort der Begegnung für alle sein, denen nach einem offenen Ohr und einem guten Gespräch ist. Dafür steht die Bank nicht nur während der geplanten wöchentlichen Plauderzeit am Donnerstagnachmittag von 15 bis 16 Uhr zur Verfügung - sie kann jederzeit genutzt werden, um mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Verena Wilmer, Hans Schröder, Manfred Dolscheid, Andrea Jäger, Michael Schell und Christiane Ewering (stehend) freuen sich mit den Ehrenamtlichen Oliver Storck, Erika Hüging und Theresia Wagener, die bereits auf der Plauderbank Platz genommen haben (Christel Jebing und Edith Rettich waren beim Fototermin leider verhindert)
Theresia Wagener ist als ehrenamtliche Plauderbanknachbarin bereits fest eingeplant und mit Ehrenamtskollegin Erika Hüging von Beginn der Planungen mit dabei. "Es ist ein Experiment, aber ich glaube, dass Menschen einander wieder mehr zuhören sollten", erklärt die Borghorsterin ihre Motivation. "Miteinander ins Gespräch kommen ist die Basis für gegenseitiges Verständnis und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt", bekräftigt Christiane Ewering vom Fachbereich Soziales der Stadt und betont: "Ich würde mich sofort zu Ihnen setzen." Auch Erika Hüging findet die Idee einer Plauderbank gegen Einsamkeit in Borghorst genau richtig und den ausgewählten Platz am Göckenteich "wunderschön".
"In unserer zunehmend digitalen Welt fühlen sich immer mehr Menschen einsam und sehnen sich nach persönlicher Kommunikation und Gemeinschaft. Mit der Plauderbank schaffen wir ein niedrigschwelliges Angebot auf Augenhöhe, um Einsamkeit entgegenzuwirken und unser soziales Miteinander in Borghorst weiter zu stärken", hebt Quartiersmanagerin Verena Wilmer die soziale Bedeutung der Plauderbank hervor. "Es ist alles vorbereitet. Jetzt brauchen wir nur noch weitere Ehrenamtliche, die mitplaudern möchten", sagt sie.
Eine Plaudertasche brauchen Ehrenamtliche für das Platznehmen auf der Plauderbank nicht zu sein - viele Menschen freuen sich schon darüber, wenn sie nicht allein auf der Bank sitzen, während sie das Treiben im Göckenteich betrachten. Und dass der Platz der Plauderbank dafür ideal ist, weiß Manfred Dolscheid vom Initiativkreis der Freunde und Förderer des Göckenteichs: "Hier am Wasser und im Grünen trifft sich ein breites Spektrum an Mitbürgern."
Eine Anmeldung zum Informationsabend zum Ehrenamt auf der Plauderbank am 26. März um 17 Uhr im Nachbarschaftshaus Michael ist gewünscht. Fragen beantwortet Verena Wilmer gern vorab telefonisch 02552 7025048 oder per E-Mail an nachbarschaftshaus@caritas-steinfurt.de