Freuten sich über die Einsegnung und den Betrieb der Tagespflege für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Laer: Pfarrer Andreas Ullrich (Mitte) zusammen mit (von links) Nicole Thiemann, Petra Fleige, Christiane Nitz, Aufsichtsratsvorsitzender Werner Spieker, Burkhard Baumann und Bürgermeister Manfred Kluthe.
Dazu hielt Pfarrer Andreas Ullrich von der katholischen Kirchengemeinde einen Wortgottesdienst und segnete im Anschluss die Räumlichkeiten. Dabei wünschte er, dass in der Tagespflege "ein guter Geist und eine gute Atmosphäre herrschen mögen, die die Gäste in der dritten Lebensphase aufblühen lassen".
In seiner Begrüßung sprach Geschäftsführer Burkhard Baumann von einer "mutigen Entscheidung", während der "Corona-Zeit" und kurz nach der dritten Tagespflege in Horstmar sogleich eine vierte Tagespflege in Laer zu eröffnen. Baumann erklärte, dass die Tagespflege ein wichtiges Bindeglied der Versorgung zwischen der ambulanten und der stationären Pflege ist, das weiter an Bedeutung gewinnen wird. "Wichtig war uns daher, ein teilstationäres Angebot für pflegebedürftige Personen in Laer zu schaffen und damit ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der gewohnten Umgebung zu unterstützen." Denn die Tagespflege trägt dazu bei, Pflege und Betreuung tagsüber sicher zu stellen, Einsamkeit zu vermeiden und pflegende Angehörige zu entlasten. Abschließend bedankte sich Burkhard Baumann bei den vielen Mitarbeitenden, die zum erfolgreichen Aufbau und dem Anfangsbetrieb der Tagespflege in Laer beigetragen haben sowie bei Bürgermeister Manfred Kluthe für die Unterstützung der Kommunalgemeinde und bei Pfarrer Andreas Ullrich für die Unterstützung der Kirchengemeinde.
Die Leiterin der ambulanten und teilstationären Dienste der Domus Caritas, Christiane Nitz, betonte, dass der Wunsch nach Tagesstrukturierung und Geselligkeit für viele ältere, pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige wichtige Gründe für die Anmeldung in der Tagespflege sind. Alle Gäste haben die Möglichkeit, die Wochentage zu bestimmen, an denen sie in die Tagespflege kommen möchten. Zudem holt ein Fahrdienst die Gäste ab und bringt sie am Nachmittag wieder zurück in die häusliche Umgebung, so dass für die pflegenden Angehörigen kein weiterer Aufwand entsteht. Die Finanzierung der Tagespflege erfolgt - je nach Pflegegrad - über die gesetzliche Pflegeversicherung, so Christiane Nitz.
Betreuungsassistentin Heidi Schmidt stellte das Betreuungsprogramm der Tagespflege mit seinem fachlichen Hintergrund vor, bei dem Angebote gemacht werden, die zum Beispiel die Wahrnehmung der Besucherinnen und Besucher aktivieren. Anlässe zur Biographiearbeit bieten etwa der "Urlaube ohne Koffer".
Bürgermeister Manfred Kluthe lobte in seinem Grußwort die Tagespflege als "wichtigen Baustein" bei der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger von Laer, zu dem künftig noch verschiedene, weitere Angebote etwa Einrichtungen zur Langzeitpflege dazu kommen müssten.
Bereits zuvor waren die Räumlichkeiten an der Straße "Am Rolevinckhof 1" von einem anderen Anbieter als Tagespflegeeinrichtung genutzt worden, der jedoch mit dem corona-bedingten Betretungsverbot den Betrieb einstellte. Im März 2021 entschied die Domus Caritas den Betrieb in denselben Räumlichkeiten wieder aufzunehmen, so dass nach einer kurzen Renovierungsphase die Tagespflege zum September 2021 unter der Leitung von Nicole Thiemann und Petra Fleige neu eröffnet werden konnte. Sowohl bei der Bestellung des Inventars und den Essenslieferungen als auch bei den Hausmeisterdiensten und der Reinigung besteht eine enge Kooperation mit dem St. Gertrudis-Haus in Horstmar.