"Man sieht viel": Etje-Antje Gerwing lässt sich gerne von Sozialdienst-Mitarbeiterin Rabea Tietmeyer mit Rollstuhlfahrrad durch Metelen fahren.
Dieses moderne Rollstuhlfahrrad, bei dem die Bewohnerin oder der Bewohner mit Rollstuhl auf dem Fahrrad Platz findet, ohne aussteigen zu müssen, soll überwiegend durch die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes des St. Ida-Hauses, künftig aber auch durch Angehörige und Ehrenamtliche genutzt werden. "Diese müssen jedoch eingewiesen werden, damit die Sicherheit gewährleistet ist", so Petra Brauckmann.
Mit dem Rollstuhlfahrrad lassen sich nah gelegene Ziele in und um Metelen herum gut erreichen, etwa die Kirche, der Friedhof oder der Dino-Park, berichtet Rabea Tietmeyer vom Sozialen Dienst des St. Ida-Hauses. "Zu beachten ist jedoch, dass nicht jede Straße und jeder Fahrradweg geeignet ist für das Rollstuhlfahrrad, zum Beispiel, wenn der Weg nicht breit genug ist oder Poller den Weg versperren."
Freuen sich über das neue Rollstuhlfahrrad (hintere Reihe, von links): Burkhard Baumann, Geschäftsführer der Domus Caritas gGmbH, die Träger des St. Ida-Hauses ist, zusammen mit Franz Leusbrock und Bürgermeister Gregor Krabbe sowie Einrichtungsleiterin Petra Brauckmann und Werner Paßlick, Bewohner des St. Ida-Haus und Beiratsmitglied
Zur Spendenübergabe waren Franz Leusbrock, der Vorsitzender der Storm-Telkers- Stiftung ist, sowie Bürgermeister Gregor Krabbe als Beitratsmitglied der Stiftung gekommen. Sie erklärten, dass sie nach der Anfrage des St. Ida-Hauses schnell zu einer Entscheidung gekommen sind, die Anschaffung dieses Rollstuhlfahrrades zu unterstützen. Denn das Projekt entspreche dem vorgeschriebenen Stiftungszweck "Von Metelenern für Metelener", so Franz Leusbrock.
"Bereits vor vier Jahren haben wir uns ein Tandemfahrrad, bei dem Bewohner und Mitarbeitende nebeneinander sitzen, von einem Metelener Ehepaar ausleihen dürfen", berichtet Petra Brauckmann zum Werdegang des Projekts. Weil das Fahrrad bei den Bewohnenden und deren Angehörigen so gut ankam, wollte das St. Ida-Haus nun ein eigenes Fahrrad anschaffen. "Dazu haben wir nach einer Finanzierungsmöglichkeit gesucht und haben uns schließlich an die Storm-Telkers-Stiftung gewandt, die uns geholfen hat", so Brauckmann. Das St. Ida-Haus entschied sich nun für ein Rollstuhlfahrrad, weil dieses flexibler einsetzbar ist.
"Leider passt das Velorad nicht durch unsere Türen, sodass wir eine 'Fahrradgarage' am Haus planen und bauen müssen", berichtet Petra Brauckmann. "Jetzt warten wir noch auf eine eigene Garage. Diese muss jedoch auch wieder finanziert werden."