Geschäftsführer Burkhard Baumann (rechts) und Einrichtungsleiter Dieter Eissing würdigten den langjährigen und engagierten Dienst der beiden Jubilarinnen, Bettina Tröster (links) und Angela Ratsch.
In einer Feierstunde überbrachte Geschäftsführer Burkhard Baumann die Glückwünsche der Verbandsspitze und dankte für die 25 Jahre im Dienst des Wohnen am Wiemelfeld. Diese lange Zeit sei ein Ausdruck für die Bindung an die Einrichtung und der Wertschätzung sowohl der Klientinnen und Klienten als auch der Kolleginnen und Kollegen. "Eine solche Zuverlässigkeit und Treue wird in heutiger Zeit immer bedeutsamer, um soziale Einrichtungen erfolgreich weiterzuentwickeln", so Baumann. Einrichtungsleiter Dieter Eissing würdigte seine Kolleginnen "als Personen, die wichtig sind für das Leben im Wohnen am Wiemelfeld - als Bezugsbetreuerinnen, als Profis in der Begleitung von Menschen, als Annehmer von Sorgen, als Fels in der Brandung in Krisen und einfach als Menschen. Denn das Mensch-Sein ist nicht vom Profi-Sein zu trennen." Auch die Bewohnenden der Einrichtung, vertreten von Walter Östreich und Rainer Eichseler, bedankten sich bei den langjährigen Mitarbeiterinnen für "euer Engagement und eure Loyalität" mit Blumensträussen. "Vielen Dank für alles, was ihr getan habt und weiterhin für uns tut!"
Angela Ratsch ist gelernte Sozialpädagogin, Bettina Tröster hat die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin absolviert. Beide haben seit den 2000'er Jahren mit viel Engagement und Idealismus am Aufbau des Dezentralen Stationären Wohnens mitgewirkt - damals zunächst in den angemieteten Wohnungen im Westfälischen Hof Garbrock. Nach kontinuierlichen Weiterentwicklungen wurde das Dezentrale Stationäre Wohnen fester Bestandteil der psychiatrischen Versorgung im Kreis Steinfurt. 2011 schloss sich die Eröffnung ambulanter Dienste an, an dessen Etablierung Bettina Tröster mit ihrer Fachkompetenz einen deutlichen Anteil hatte. Nach dem Umzug der Einrichtung in den Neubau an der Wiemelfeldstraße 2014 ist das Dezentrale Stationäre Wohnen - neben dem Ambulant Betreuten Wohnen, den Tagesstrukturen in Borghorst und Laer und dem Soziotherapeutischen Dienst - eins von vier Standbeinen mit nunmehr 24 Plätzen und zwei Krisenzimmern.
"Es hat sich im Laufe der Zeit immer wieder Vieles verändert. Geblieben ist der Auftrag, den psychisch kranken Menschen, die im Wohnen am Wiemelfeld leben, ein Zuhause mitzugestalten, in dem sie sich mit ihren Einschränkungen gut aufgehoben und sicher fühlen und Möglichkeiten der Entwicklung haben", so Dieter Eissing. "Dies bleibt die Grundlage für unsere Arbeit, trotz dem Bemühen von Kostenträgern und anderen diese Arbeit in Richtung Funktionalität, Überprüfbarkeit durch Maßnahmen oder Zielplanungen zu lenken."