Rabea Tietmeyer (links) und Verena Wenker schwelgen in Erinnerungen an die Anfangszeit im St. Ida-Haus.
21 Bewohnerinnen und Bewohner, die entweder Metelener waren oder aus anderen Gründen in die neue Einrichtung wechseln wollten, zogen im März 2002 vom Carl-Sonnenschein-Haus in Ochtrup in das neu errichtete St. Ida-Haus. "Mit engagierter Unterstützung der Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner, die ihre Privatfahrzeuge für den Umzug eingesetzt hatten, konnten wir den Umzug schnell bewerkstelligen", erinnert sich Rabea Tietmeyer. In den darauf folgenden Monaten fanden weitere Einzüge von Metelenern sowie älteren Menschen aus dem näheren Umkreis statt, so dass das St. Ida-Haus mit seinen 40 Plätzen schon im Sommer voll belegt war.
Ein Teil des Pflege-Teams aus dem Carl-Sonnenschein-Haus wechselte ebenfalls in die neue Einrichtung nach Metelen. Die damalige Leiterin des Carl-Sonneschein-Hauses, Catharina Heuken, übernahm in der Anfangszeit zugleich die Leitung des St. Ida-Hauses und war in dieser Funktion auch für die Zusammenstellung des Pflegeteams zuständig. Sowohl für Verena Wenker als auch für Rabea Tietmeyer, die beide Anfang des Jahres im Carl-Sonnenschein-Haus eingestellt worden waren, war klar, dass sie gerne in die neue Einrichtung wechseln wollten.
Verena Wenker (links) und Rabea Tietmeyer vor der Namensgeberin des Hauses, der heiligen Ida von Herzfeld
Als moderne Einrichtung verfügte das St. Ida-Haus von Anfang an nur über Einzelzimmer, die zudem größer konzipiert waren, als in älteren Einrichtungen. "Für die Bewohnerinnen und Bewohner war es daher spannend, das neue Haus zu erkunden und ihre jeweiligen Zimmer neu einzurichten", weiß Rabea Tietmeyer. "Auch für uns war es klasse, sich als Team zusammen zu finden und die Abläufe in der Einrichtung ganz neu zu gestalten - das war eine super spannende Zeit!", blickt Verena Wenker zurück.
"Besonders war auch, dass wir von Anfang große Unterstützung durch die Metelener Kirchengemeinde erfahren haben. Es gab sogleich viele Ehrenamtliche, die zum Beispiel mitgeholfen haben, Rollstühle zu schieben, oder die Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig besucht haben", erinnert sich Rabea Tietmeyer. "Manche Ehrenamtliche von damals sind später selbst in das St. Ida-Haus eingezogen und haben bei uns ihren Lebensabend verbracht", weiß Verena Wenker.
Kurze Geschichte des St. Ida-Hauses
Nach einem Beschluss des Aufsichtsrates der Domus CaritasgGmbH Ende 1998, ein Alten- und Pflegeheim in Metelen zu errichten, erfolgt der Beginn der Bauarbeiten Anfang 2000. Bereits im Mai 2001 können die ersten Mieterinnen und Mieter in die neue Seniorenwohnanlage mit 14 betreuten Wohnungen einziehen. Ein knappes Jahr später, am 13. März 2002, ziehen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in das neu gebaute St. Ida-Haus ein. Die Kosten für das gesamte Bauprojekt betrugen 7,3 Millionen DM.
Am 13. Juni 2002 wird das St. Ida-Haus durch Weihbischof Dr.Werner Thissen feierlich eingesegnet. Im Jahr darauf, am 19. Januar 2003, setzen Weihbischof Friedrich Ostermann und Pfarrer Wilfried Theising die Reliquie der heiligen Ida von Herzfeld in den Altar der Hauskapelle ein und übergeben damit diese ihrer Bestimmung.