Acht Mittelzwerge, das sind die 4- bis 5-Jährigen, aus dem Katholischen Kindergarten St. Cosmas und Damian in Horstmar-Leer waren in der Karwoche zum Ostereier bemalen zu Besuch im Haus Loreto.
Man kennt sich gut, denn beide Institutionen verbindet eine Kooperation und inzwischen enge Freundschaft. So sind einige der Schwestern regelmäßig zum Englischkurs im Kindergarten und nehmen an der Kinderkirche teil. Die Kinder wiederum besuchen die Schwestern und weltlichen Bewohnenden nicht nur zu Ostern, sondern auch zu anderen Festlichkeiten wie zu St. Martin und im Advent.
"Früher haben wir die Gänseeier noch mit einem Blasebalg ausgeblasen", erinnert sich Schwester Reinholda, die selbst 40 Jahre lang als Erzieherin tätig war. Viele der Schwestern im Haus Loreto haben in ihrer früheren Tätigkeit mit Kindern gearbeitet und schätzen die Begegnung mit den Kleinen auch heute noch sehr.
"Das ist immer eine schöne Abwechslung für beide Seiten", freut sich Schwester Stephanis, die froh ist, dass heute nicht mehr ausgeblasene oder hartgekochte Eier, sondern Plastikeier angemalt und beklebt werden. Denn so kann nichts kaputtgehen. Jedes Ei ist ein Unikat. Ob das von Schwester Marietheres, der leidenschaftlichen Mandala-Malerin, oder das von Jonte, auf dessen Osterei glitzernde Strasssteine und bunte Aufkleber prangen.
Eine Schwester und ein Kitakind bewundern gegenseitig ihre Ostereier
"Mein Osterei dauert noch ein bisschen", sagt Theo, während Matthes seines schon stolz Schwester Rita präsentiert, die am Tisch direkt neben ihm sitzt. "Die Schwestern sind lustig ", sind sich beide einig.
"Unsere Bewohnerinnen freuen sich immer besonders, wenn die Kinder im Haus sind und haben eine gute Zeit mit ihnen", weiß Lea Kemper vom Sozialen Dienst im Haus Loreto zu berichten.
Gemeinsam schmücken Kitakinder und Schwestern den Osterstrauch im Haus Loreto.
Am Ende des Nachmittags dürfen die Kinder die selbstgestalteten Eier an den Osterstrauch im Eingangsbereich von Haus Loreto aufhängen. Und dann lockt der Garten mit Wasserspiel und Klangblumen, ehe sich die Kleinen wieder auf den Heimweg machen.