Die Münsteraner Künstlerin Monika Scholz (dritte von links), Geschäftsführer Burkhard Baumann (zweiter von rechts), Bereichsleiterin Annika Koke (links) und das Team der Sucht- und Drogenberatungsstelle vor dem Kunstwerk (linke Seite), welches in den Räumlichkeiten verbleiben wird
Geschäftsführer Burkhard Baumann erklärte, dass die Bildwerke in den Räumen der Sucht- und Drogenberatungsstelle sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Klientinnen und Klienten wirklich "Ein Stück Heimat" - so auch der Titel des Bilderzyklus' - geworden sind. "Daher möchte sich der Caritasverband bei dieser Finissage bei der Künstlerin herzlich bedanken, insbesondere auch für das Kunstprojekt, welches Monika Scholz ehrenamtlich mit den Klientinnen und Klienten der Suchtberatungsstelle durchgeführt hat", so Baumann. Gleichwohl hat sich das Team in den vergangenen sechs Jahren stark verändert - mit vielen Abschieden und Übergängen - so dass sich die neuen Mitarbeitenden auch eine neue Gestaltung der Räumlichkeiten gewünscht haben.
Die Fachbereichsleiterin für die Beratungsdienste, Annika Koke, betonte, dass zum Begriff der "Heimat" eben auch dazu gehören kann, dass diese - aus welchen Gründen auch immer - verlassen werden muss, um einem Neuanfang Raum zu geben. "Denn sowohl neue Klientinnen und Klienten als auch neue Mitarbeitende haben die Arbeit in die Hand genommen und sich in der Beratungsstelle neu 'beheimatet'. Deshalb sollen nun auch die Wände für eine neue Gestaltung frei werden", so Koke. Gedacht ist daran, dass die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten neue Objekte für die Gestaltung der Räume auswählen und gegebenenfalls auch selbst erstellen.
Die Künstlerin Monika Scholz mit dem "alten" Team der Suchtberatungsstelle
Über einen privaten Kontakt hatte die Künstlerin Monika Scholz der Sucht- und Drogenberatungsstelle eine Serie von 30 klein- und großformatigen Kunstwerken als Dauerleihgabe angeboten, um diese für die Gestaltung der damals neuen Räumlichkeiten der Beratungsstelle zu verwenden. Zudem wollte Monika Scholz den Klientinnen und Klienten der Beratungsstelle ihre künstlerische Kompetenz gerne im Rahmen eines Kunstprojektes zur Verfügung stellen.
"Das war sehr, sehr schön, mit den Klientinnen und Klienten mehrere Jahre regelmäßig zu arbeiten und ihnen etwas von meinem Kunstverständnis zu vermitteln", betont Monika Scholz. So erstellte die Projektgruppe von bis zu zehn Personen verschiedene Collagen anhand des Materials, welches die Künstlerin aus ihrem Ateliers am Hawerkamp in Münster mitgebracht hatte.
"Für einige der Klientinnen und Klienten war es eine besondere Herausforderung, einen Zugang zum künstlerischen Gestalten zu finden und an der Arbeit dran zu bleiben." Gleichwohl sind tolle Kunstwerke entstanden, die die Räumlichkeiten der Beratungsstelle weiterhin schmücken werden. "Leider konnten die entstandenen Kunstwerke jedoch aufgrund von Corona keiner größeren Öffentlichkeit vorgestellt werden", bedauert Monika Scholz.