Die noch im Bau befindliche SenTa Horstmar
Zwar können aktuell insgesamt wieder rund 60 Gäste die Tagespflegen besuchen. Es können aber nicht alle gewünschten Tage angeboten werden. "Denn die tägliche Anzahl an Gästen musste reduziert werden, um - gemäß des Hygienekonzeptes - die Abstandsregeln einhalten zu können", so Christiane Nitz.
Die ersten Rituale am Morgen seien derzeit das Abfragen von Erkältungssymptomen, Fieber messen und Hände desinfizieren. Auch seien die Beschäftigungsangebote umgestellt worden. Die Mitarbeiterinnen haben dabei viele kreative Ideen entwickelt. Vermehrt werden jetzt Bewegungsübungen, Gedächtnistraining oder Basteln angeboten, um die Abstandsregelungen einhalten zu können. Die Stimmung unter den Gästen der Tagespflegen sei jedoch trotz der vielen Umstellungen nach wie vor gut. "Die Geselligkeit und die sozialen Kontakte sind für die Alltagsgestaltung vieler Gäste doch sehr wichtig, so dass sie trotz der Einschränkungen gerne in die Tagespflegen kommen", so Christiane Nitz.
Die Umsetzung des Hygienekonzeptes bedeute natürlich einen erheblichen Mehraufwand für die Mitarbeitenden, etwa die tägliche Symptomerfassung bei den Gästen, das Führen von Kontaktlisten und die Desinfektionsmaßnahmen. Dieser Mehraufwand und die Mindereinnahmen durch die reduzierten Platzzahlen können jedoch über den Rettungsschirm geltend gemacht werden. "Das ist politisch gut gelöst", betont Christiane Nitz.
Unterdessen schreitet das Bauvorhaben der neuen SenTa-Tagespflege in Horstmar gut voran, freut sich Christiane Nitz. Wenn nichts dazwischen kommt, ist die Eröffnung im Frühjahr 2021 geplant. "Da auf unabsehbare Zeit in allen Tagespflegen nur begrenzte Platzzahlen angeboten werden können, freuen wir uns umso mehr, mit der neuen Einrichtung bald starten zu können und dadurch zusätzliche Plätze zur Verfügung zu stellen", so die Bereichsleiterin der ambulanten Dienste.