Pfarrer Christian Ignat hatte viel Freude daran, sein Heimatland Rumänien den Seniorinnen und Senioren in der SenTa vorzustellen.
Kürzlich waren die Gäste der Seniorentagespflege (SenTa) in Laer zu einem interessanten und lebendigen Vortrag über das osteuropäische Land Rumänien eingeladen. Pfarrer Christian Ignat, der aus Rumänien stammt, berichtete zunächst über die verschiedenen Regionen Rumäniens, über die Schönheit der Landschaft mit ihren weitläufigen Wäldern und den hohen Gebirgen, zum Beispiel den Karpaten, in denen bis heute über 10.000 Bären leben. Auch wusste Pfarrer Ignat von dem breiten Strom Donau, der durch das Donaudelta ins schwarze Meer mündet, zu erzählen. In der Donau habe er in seiner Jugend gerne geangelt, merkte Pfarrer Ignat schmunzelnd an. Wissenswert war auch, dass der Parlamentspalast in Bukarest aus der Zeit des Kalten Krieges nach wie vor das zweitgrößte Gebäude der Welt sei, so Pfarrer Ignat.
Auch auf die landestypische Kultur ging Pfarrer Ignat ein. Zum Beispiel hatte er ein traditionelles Männer-Hemd und Tücher als Anschauungsmaterial mitgebracht, welches die Gäste bewundern und bestaunen konnten. Auch zeigte Pfarrer Ignat eine traditionelle Hochzeitstracht aus seinem Heimatdorf. Diese Trachten würden handgenäht und das Herstellen könne auch schon mal bis zu vier Jahre dauern, bis eines dieser prachtvollen Kleider fertig werde.
Lucia Loslau sang Volksweisen aus Rumänien, die bei den Gästen der SenTa gut ankamen.
Auch die kulinarische Seite Rumäniens kam nicht zu kurz. So hatte Lucia Loslau, ebenfalls aus Rumänien stammend, einen landestypischen Nuss-Strudel, einen sogenannten "Coznac", gebacken, der von den Gästen verkostet wurde und großen Anklang fand. Zum Abschluss begeisterte Lucia Loslau - am Keyboard begleitet von Pfarrer Ignat - die Gäste mit rumänischen Volksliedern. "Die Musik hat mich tief berührt" und "Ich habe begeistert mitgesummt", waren Bemerkungen der Gäste, die dankbar für den unterhaltsamen Nachmittag waren.
"Besuche jeglicher Art erfreuen unsere Gäste", erklärt Einrichtungsleiterin Petra Fleige, den Zweck solcher Veranstaltungen. "Es ist immer wieder schön, wenn wir etwa durch Vorträge, Musik, den Besuch der Kindergartenkinder oder Andachten das 'Laerer Leben' zu uns in die SenTa holen können." Viele Gäste hätten aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr die Möglichkeit, außerhäusige Veranstaltungen zu besuchen, und freuten sich, solche in der SenTa erleben zu können.