Nach 27 Jahren im Dienst des St. Gertrudis-Hauses ist Silvia Wilpsbäumer in den Ruhestand verabschiedet worden.Foto: Franz Neugebauer
HORSTMAR (fn). "Sie hat während dieser Zeit mit Fingerspitzengefühl, viel Erfahrung und großem Erfolg in der Verwaltung des St. Gertrudis-Hauses für eine konstante und sehr gute Belegung der Einrichtung gesorgt", lobt Einrichtungsleiter Bernd Wessel seine scheidende Mitarbeiterin. Dabei sei es oft nicht einfach gewesen, viele unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bekommen und viele Anfragende enttäuschen zu müssen, weil das Haus den Angehörigen keinen Platzt bieten konnte. Bernd Wessel: "Silvia Wilpsbäumer war das Gesicht des Hauses, in ihrer Arbeit verlässlich, kompetent und teilweise Seelsorgerin gegenüber Heimbewohnern und Angehörigen."
Die gelernte und in Nordwalde wohnende Bürokauffrau Silvia Wilpsbäumer blickt zurück auf die Tätigkeit seit 1996. Beim Einstieg habe es bis 2006 eine Kooperation mit dem Augustinushaus in Nordwalde gegeben. Es folgte die Kooperation mit dem Ludgerusstift in Billerbeck. Die Trägerschaft mit der Caritas, die heute noch besteht, begann im August 2011.
Silvia Wilpsbäumer erinnert sich daran, dass sie noch im alten, jetzt abgerissenen, Krankenhaus zusammen mit den Ordensschwestern arbeitete. Sie sei anfangs für alle Verwaltungstätigkeiten, Pforte, Einkauf Bürobedarf , Taschengeldkontoführung und Barauszahlung des Taschengeldes an die Bewohner zuständig gewesen. Nach Einführung der EDV im Jahre 2006 änderte sich ihr Aufgabengebiet in Richtung Datenpflege der Bewohner, Bewohneraktenführung, Abrechnung der monatlichen Kosten und Ansprechpartner für die Pflegekassen. Seit 2011 war sie zuständig für die Belegung im St. Gertrudis-Haus, Finanzierungberatung, Organisation von Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege und vollstationäre Pflege. Sie arbeitete zusammen mit den Heimleitungen Josef Huesmann, Corina Blankenberg, Verena Wilmer und jetzt mit Bernd Wessel.
"Die Betreuung und Versorgung der Menschen im St. Gertrudis-Haus hat sich sehr verändert", betont Silvia Wilpsbäumer. Sie blickt dankbar zurück auf die vielen Jahre mit Veränderungen, Herausforderungen und spürbaren Belastungen durch die Corona-Pandemie, aber auch mit vielen Kontakten zu netten Menschen. Zusammen mit ihrem Mann kann sie sich jetzt mehr um die vier Enkelkinder kümmern, viel reisen und dem Hobby, dem Angeln in Norwegen, nachgehen.