Bei der Begehung der Ausstellung „Ich bin…! Frau zeigt Kunst - Kunst zeigt Frau“ konnten sich die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauengruppe auch intensiv mit den Arbeiten von professionellen Künstlerinnen mit Fluchterfahrung auseinandersetzen (von links): Sukaina Alsuleiman und Ameneh von der Internationalen Frauengruppe, Annika Koke (Gemeindecaritas), Künstlerin Sharife Jafari und Steffi Herrmann (Gemeindecaritas).
Anlass für die Gruppenfahrt waren unter anderem die eigenen Foto-Arbeiten in der Ausstellung, die im Rahmen eines Kunstprojektes im Verlauf des vergangenen Jahres entstanden sind. Zudem konnten sich die Teilnehmerinnen auch mit den Arbeiten von professionellen Künstlerinnen beschäftigen. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von Künstlerinnen sowohl mit als auch ohne Fluchterfahrung.
Die Internationale Frauengruppe soll den Teilnehmerinnen, die unter anderem aus Syrien, dem Irak, dem Iran und Afghanistan stammen, eine "vertiefte Integration in Deutschland" ermöglichen, so Steffi Herrmann vom Fachbereich Gemeindecaritas, die für Integration und Ehrenamtskoordination in der Steinfurter Flüchtlingshilfe zuständig ist und die Frauengruppe begleitet. "Wir versuchen, den Frauen in der Gruppe ein Stück der hiesigen Kultur näher zu bringen und sie für ihre direkte Umgebung zu interessieren."
Neben wöchentlichen Treffen, bei der sich die Frauen untereinander besser kennen lernen können, werden regelmäßig Ausflüge in die Umgebung und Besuche von kulturellen Veranstaltungen angeboten, wie nun die Fahrt zur Kunstausstellung in Emsdetten. "Für die Integrationsarbeit ist dabei leitend, die Frauen tiefer in die deutsche Kultur einzuführen, damit sie selbstbestimmte Bürgerinnen hierzulande werden können", so Steffi Herrmann.
Ein weiteres Ziel der Internationalen Frauengruppe ist die Beteiligung von Ehrenamtlichen aus Steinfurt, die die Gruppenarbeit begleiten möchten und auch kulturell interessiert sind. "Daher suchen wir immer wieder, vor allem auch jüngere Frauen und Mütter, die im selben Alter unserer Teilnehmerinnen sind. So erhalten die angekommenen Frauen die Möglichkeit, auf Augenhöhe mit deutschen Frauen in Kontakt zu kommen", so Steffi Herrmann.