Setzen sich für Glücksspielsüchtige ein (von links): Kassandra Reinke und Heike Hille
Aus Anlass des diesjährigen Aktionstages Glückspielsucht ist die Sucht- und Drogenberatungsstelle des Caritasverbandes Steinfurt am Mittwoch (27. September) in der Zeit von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit einem Stand auf dem Wochenmarkt in Steinfurt-Borghorst vertreten. Unter dem diesjährigen Motto "Gesicht zeigen - Glücksspielsucht und Selbsthilfe" informieren die Mitarbeitenden der Sucht- und Drogenberatungsstelle, Heike Hille und Kassandra Reinke, sowohl Betroffene und deren Angehörige als auch die Allgemeinheit über die Gefahren des Glücksspiels. "Durch das Internet findet das Glücksspiel heutzutage vielfach im privaten Raum statt, wo Betroffene noch weniger auffallen und kontrolliert werden und dadurch immer später von außen interveniert werden kann", so Heike Hille.
Ziel des Aktionstagstages ist es, über die Hintergründe und Risiken dieser eher weniger bekannten Suchtform zu informieren und auf regionale Hilfsangebote für Glücksspielsüchtige und deren Angehörige hinzuweisen. Denn nur wenige wissen, dass es in Deutschland rund eine Million Betroffene gibt. Die Folgeschäden für Betroffene und Angehörige können gravierend sein, etwa Verschuldung und dadurch ausgelöste familiäre Zerrüttung, Arbeitsplatz- und Wohnungsverlust, illegale Geldbeschaffung sowie eine im Vergleich zu anderen Suchterkrankungen hohe Suizidrate. An dem bundesweiten Aktionstag beteiligen sich Selbsthilfegruppen, Suchtberatungsstellen, Suchtkliniken sowie die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht aus dem gesamten Bundesgebiet.